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Yakitori

Verfasst am 19.12.2011 von ephoenix.

Ein einfacher (wenn auch etwas zeitaufwändiger) Snack für zwischendurch, eine beliebte Vorspeise, oder mit Reis und Gemüse auch gern mal eine volle Mahlzeit. Yakitori (焼き鳥) ist japanisch und wörtlich übersetzt heißt es „gebratener Vogel“. Gemeint sind meistens aber kleine Spieße mit Hähnchenfleisch. Es gibt sie in vielen verschiedenen Variationen, serviert mit/in unterschiedlichen Soßen. Ich habe vor zwei Jahren in London bei der Restaurant-Kette „Wagamama“ einmal Negima-Yakitori, negi (葱) bedeutet Frühlingszwiebel, gegessen. Seitdem versuche ich diese Yakitori mit haushaltsüblichen Mitteln möglichst perfekt nachzukochen.
Von meinem eigenen kritischen Standpunkt aus gesehen, bin ich mit diesem Vorhaben noch nicht am Ziel, aber der restlichen Familie schmeckt es… besonders meine Neffen lechzen nach diesen Spießen. Also dachte ich mir werde ich dieses Rezept hier veröffentlichen.

Das Rezept braucht etwas Zeit, abhängig auch von der Menge an Personen die satt werden sollen :). Am besten werden die Spieße auf dem Grill, aber in der Pfanne gelingen sie auch. Möchte man die Spieße grillen, sollte man sie eventuell marinieren, dadurch wird das Fleisch deutlich zarter. Macht man die Spieße in der Pfanne würde ich von der Marinade absehen, weil die Sojasauce in der Pfanne schnell verbrennt und bitter schmeckt. Aus diesem Grund werde ich das Rezept zweiteilen (einmal für den Grill und einmal für die Pfanne). Ich erhebe keinen Anspruch darauf, dass das Rezept original japanisch ist. Wenn ihr original japanische Yakitori wollt, konsultiert ein Japan-Kochbuch^^.

Negima-Yakitori
yakitori

Man nehme:
Für ca. 4-5 Spieße

  • 4-5 Holzspieße
  • 1 Hähnchenbrust (ca. 250g)
  • 2 Frühlingszwiebeln
  • 100ml japanische Sojasauce
  • 3 EL Wasser
  • 2 EL Sake
  • 2 EL Mirin
  • 2 EL Puderzucker
  • 1 TL Speisestärke
  • 20g frischen Ingwer
  • 2 Knoblauchzehen

Möchte man die Spieße grillen benötigt man zusätzlich noch:

  • 1 EL Reisessig

Marinade/Dip

  1. Den Knoblauch fein hacken, den Ingwer schälen und reiben.
  2. Den Puderzucker in einem kleinen Topf karamellisieren.
  3. Sojasauce, Wasser, Sake und Mirin hinzugeben und kochen, bis sich der Karamell aufgelöst hat.
  4. Die Sauce mit Speisestärke binden.
  5. Ingwer und Knoblauch hinzugeben.

Das ist der Dip, mit dem später die Spieße serviert werden. Er ist in einem fest verschlossenen Schraubglas, gekühlt mehrere Wochen haltbar. Möchte man die Spieße grillen, kann man diesen Dip sehr einfach in eine Marinade verwandeln. Dazu die Hälfte des Dips abgießen und den Rest mit dem Reisessig verrühren und abkühlen lassen.

Fleisch vorbereiten

  1. Die Hähnchenbrust einmal waagrecht halbieren, danach in ca. 2cm große Würfel schneiden.
  2. Möchte man die Spieße grillen, das Fleisch in einen Gefrierbeutel füllen und mit der Marinade bedecken. Über Nacht ziehen lassen.

Spieße vorbereiten

  1. Die Holzspieße in Wasser einweichen.
  2. Frühlingszwiebeln putzen und in ca. 2cm lange Stücke schneiden.
  3. Das Fleisch (falls mariniert abtropfen, Marinade dabei auffangen) abwechselnd mit Frühlingszwiebeln auf die Spieße stecken (je Spieß 3-4 Stücke Fleisch).

Version A: Spieße in der Pfanne braten

  1. Pfanne erhitzen bis sie fast raucht
  2. Öl in die Pfanne geben, und die Spieße bei großer Hitze von beiden Seiten ca. 1 Minute braten. Die genaue Garzeit ist von der Größe der Fleischstücke und der Temperatur des Öls abhängig. Das Fleisch sollte außen eine braune Kruste haben und innen noch zart sein. Nicht mehr als 4-5 Spieße gleichzeitig braten, sonst wird das Öl zu kalt. Wenn man mehrere Spieße brät, die Pfanne zwischen den einzelnen Bratvorgängen wieder heiß werden lassen.
  3. Die Spieße aus der Pfanne nehmen und sofort mit dem Dip bestreichen.

Version B: Spieße auf dem Grill braten

  1. Der Grill sollte genau wie die Pfanne sehr heiß sein.
  2. Die Spieße auf den Rost legen und unter mehrmaligem Wenden von jeder Seite ca. 1 Minute braten. Dabei die Spieße immer wieder mit der restlichen Marinade bestreichen.
  3. Sobald die Spieße außen eine braune Kruste haben, vom Grill herunter nehmen und mit dem Dip servieren.

Das war jetzt etwas ineinander geschachtelt. Ich hoffe es war trotzdem verständlich. Ich werde zu dem Rezept zwei PDF Versionen veröffentlichen.

P. S.: Ich weiß, die das PDF-Rezept für das Ingwer Shortbread fehlt noch, das wird noch nachgereicht.
P. P. S.: Wegen den Reviews zu Skyrim und Battlefield 3 müsst ihr euch noch etwas gedulden… ich arbeite dran xD.

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