Review: Mass Effect 3

Verfasst am 29.03.2012 von ephoenix.

Meine Meinung zu Mass Effect 3. Diesmal etwas kompakter als das Call of Duty Review und vorallem zeitnah zum Erscheinungstermin, damit es auch noch irgendwen interessiert^^.

Technik

Mass Effect 3 verwendet wie auch schon seine Vorgänger die Unreal Enginge 3. Etliche Meinungen die ich gehört und gelesen habe, sprechen daher von einer altbackenen Umgebungsgrafik. Ich teile diese Meinung aber nicht, oder zumindest nicht vollständig. Besonders die hübschen Beleuchtungseffekte können die geringe Polygonzahl der Umgebungen oft gut kaschieren, allenfalls in Außenlevels merkt man der Engine ihr Alter an. Einen Punkt muss ich technisch aber kritisieren: Die Leistung. Auf meinem System (Core 2 Quad Q9300, 4GB DDR-2-800 Ram, Radeon HD4870) sollte die Unreal-Engine wie Butter laufen. Ich musste aber meine Einstellungen massiv herunterschrauben (1x Anisotropische Filterung, 2x Anti-Aliasing, keine dynamischen Schatten, kein Origin-In-Game) um auf Full-HD Auflösung flüssig spielen zu können. Battlefield 3 zum Beispiel kann ich mit 8x Anisotropischer Filterung und 8x Anti-Aliasing flüssig spielen.

Grafik

Wie eben schon erwähnt bietet Mass Effect 3 eine stimmige und in meinen Augen schöne Grafik. Die Animationen sind flüssig besonders die Gesichtsanimationen sind gut gelungen. Man darf das Spiel natürlich nicht auf eine Stufe mit Battlefield 3 stellen. Zu solcher Pracht, wie sie Die FrostBite2 Engine auf den Bildschirm zaubert ist die doch schon etwas in die Jahre gekommene Unreal Engine einfach nicht in der Lage. Dennoch finde ich es atemberaubend, was Bioware noch aus der Engine herausgeholt hat. Mich hat etwas gestört, dass Shepard, auch nachdem er sechs Monate lang zum Schreibtischtäter degradiert wurde, immer etwas aussieht wie ein Zombie.

Sound

Der Sound gehört zu den absoluten Highlights des Spiels. Wenn man Boxen hat, die zu einer vernünftigen Bass-Wiedergabe in der Lage sind, oder eben gleich ein vollwertiges Surround-System, steigert dies das Spielerlebnis nochmal gewaltig. Besonders der Sound der Reaper hat es mir angetan. Aber auch Explosionen krachen laut, Energiestahlen zischen und brutzeln und Banshees geben schaurig schöne, unirdische Kreischlaute zum Besten. Die (englische) Sprachausgabe ist ebenfalls sehr gut und die Synchronsprecher haben ordentliche Arbeit geleistet. Wie es in der deutschen Version ist kann ich leider nicht beurteilen.

Bedienung

In Sachen Steuerung ähnelt Mass Effect 3 seinen Vorgängerspielen sehr. Es gab mal wieder eine neue Iteration des Deckungssystems, das aber immer noch ein klein wenig hakelig ist. Das ein oder andere mal musste ich doch bitterböse Flüche aussprechen, wenn Shepard mal wieder in aller Seelenruhe über die umgestürzte Säule, mitten in zehn wild um sich schießende Reaper-Marauder, klettert anstatt dahinter in Deckung zu gehen. Durch die neue Rollen-Funktion sehen die Kämpfe aber auch deutlich dynamischer aus. Etwas Kritik muss auch das Optionsmenü einstecken, dass nur die allernötigsten Einstellungen zulässst. Für alles andere muss man das Spiel beenden und das Mass Effect 3 Konfigurationstool bemühen. Und zuletzt muss ich noch über das Questlog herziehen, denn die Questbeschreibungen fallen gerade bei den Nebenquests teilweise so dürftig aus, dass Onkel Google als Spieleberater zur Seite stehen musste. Auch wird das Questlog bei Fortschritten in der Quest nicht aktualisiert. Das sind geringe Mankos, aber teilweise doch störend.

Story

Die Story beginnt mit der Invasion der Erde durch die Reaper. Admiral Anderson und Cmdr. Shepard, die gerade im Allianzhauptquartier in Vancouver sind, müssen hilflos zusehen, wie jede Menge Reaper auf der Erde landen und beginnen die großen Städte zu verwüsten. Daraufhin folgt eine relativ rasante Flucht aus dem Hauptquartier in Richtung Raumhafen um die Normandy SR-2 zu erreichen, die Shepard nach seiner Desertion von Cerberus den Allianzstreitkräften überstellt hat. Schließlich wird Shepard die Mission übertragen, bei den befreundeten Völkern, Hilfe für die Erde zu organisieren. Diese Mission entwickelt sich im Laufe der Zeit aber zur Mammutaufgabe, eine geeinte Flotte zum Kampf gegen die Reaper zusammenzustellen. Mehr werde ich von der Story hier aber nicht spoilern.

Fazit

Zusammenfassend kann man sagen, dass Mass Effect 3 ein sehr solides Spiel ist. Aufgrund der Bedienungsmängel und des viel kritisierten Endes (mehr dazu innerhalb der Spoilertags weiter unten) nicht ganz der Hit, den mich mir erhofft hatte. Die Hauptstory ist mir persönlich ein wenig kurz geraten, im Vergleich zu der Masse an Nebenmissionen, die man abklappern muss. Dennoch hat mir das Spiel sehr viel Spaß gemacht und ich würde es jedem empfehlen, der Rollenspiele mag und SciFi nicht abgeneigt ist. Mass Effect Fans können bedenkenlos einen Blick riskieren.

Warum ich das Ende auch nicht mag…

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L337skill0r Wertung: 8,5/10 Punkte

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