So: Neue Kategorie an Blogposts. Unter dieser Kategorie werde ich in Zukunft (ja ich weiß, ich war jetzt längere Zeit inaktiv… Prüfungsstress und so) meine Meinung zu Filmen, Fernsehserien, Animes etc. abgeben. Dabei sollen das keine vollwertigen Tests sein, sondern einfach nur ein kurzer Überblick samt Kommentar. Achtung: Nach dem „weiterlesen“-Link folgen in aller Regel Spoiler. Wer den Film also noch sehen möchte, dem würde ich davon abraten darauf zu klicken.
Heute also Safe House. In dem Film geht es darum, dass der von seinem Job höchst gelangweilte Safe House Wächter, Matt Weston (Ryan Reynolds), einen der meist gesuchten Männer des Landes, Tobin Frost (Denzel Washington), in seinem Safe House einquartieren muss. Wem die Terminologie unbekannt ist: Ein Safe House ist eine gut gesicherte, mit Alarmanlagen und allem möglichen elektonischen Überwachungsgerät ausgestatte Wohnung. Unterhalten werden diese Einrichtungen idR. von Geheimdiensten auf der ganzen Welt. Sie dienen dazu politische Gefangene, Kronzeugen und ähnliches Gekröse sicher zu verstauen oder von der Bildfläche verschwinden zu lassen. Es sei denn…
…man hat einen Verräter in den eigenen Reihen und das Safe House wird überfallen. Danach beginnt ein Trauerspiel von Film, dass sich recht gut mit „Ein einziges Plothole“ beschreiben lässt. Matt kann mit Tobin entkommen und schleift diesen durch halb Kapstadt auf der Suche nach einer sicheren Bleibe, bis er seine Vorgesetzten beim CIA kontaktieren kann. Gejagt werden sie von einer anscheinend ca. 300 Mann starken Miliz, die auch noch bis an die Zähne bewaffnet ist. Als Weston den gefesselten Frost während eines Spiels in ein Fußballstadion schleift, um an ein Überlebenspaket zu gelangen, das dort in einem Spind verstaut ist, kann Frost die Aufmerksamkeit der Stadionsicherheit auf sich ziehen und so entkommen (Oh Wunder welch). Weston wird durch die CIA von dem Fall abgezogen, macht sich aber auf eigene Faust daran Frost wiederzufinden. Ein Blick auf eine Abfahrtstafel im Bahnhof von Kapstadt genügt ihm dabei um Frosts Aufenthaltsort herauszufinden. Gemeinsam decken Sie dann die Verschwörung auf und töten den Verräter. Mittels Informationen, die Frost bei sich trug lässt Weston anschließend mal eben so im Handumdrehen eine beträchtliche Anzahl an korrupten Führungsoffizieren in allen großen Nachrichtendiensten vom Mossad bis zum BND auffliegen.
Weder Denzel Washingtons, noch Ryan Reynolds Schauspielkünste haben mich in dem Film überzeugt. Dazu kommt eine Schnitttechnik wie in den neuen James Bond Filmen (die mit Daniel Craig) und eine Glorifizierung der Aufklärungsarbeit der CIA, denn die vorher erwähnte Miliz, unter der Führung des korrupten Agenten, taucht immer wenige Minuten, nachdem Frost irgendwo länger verweilt genau dort auf. Wer schonmal versucht hat ein Treffen mit ca. 10 Leuten an einem überfüllten Platz in irgendeiner größeren Stadt zu organisieren, der weiß, das sowas praktisch unmöglich ist. Nebenbei erschießen die Jungs auch immer alles und jeden, außer Frost und Weston. Das erste Opfer gern mit einem Kopfschuss. Solche Szenen kommen ungefähr fünfmal im ganzen Film vor und dienen als wirklich billig gemachte Schockmomente.
Auf Bayrisch würde man sagen (und wurde so auch gesagt): „Des war a rechter Krampf“. Auf IMDB bekommt der Film 7/10 Sternen, ich würde ihm 3-4 geben.
Ich würde das genau so unterschreiben. Ich empfand den auch als Griff ins Klo.
Die hektischen Schnitte versauen einen sogar den Spass an der Action, so dass einfach nicht viel übrig bleibt, woran man Spass haben könnte, weil der Rest so flach ist wie [insert random metaphor] 🙁