Wie es sich gehört habe ich dieses Jahr auch wieder gebacken. Allerdings meistens nicht nach eigenen Rezepten sondern ich habe mich in Zeitschriften, Büchern und natürlich im Internet nach Rezepten umgesehen. Wenn ich selbst versuche Gebäck zu kreieren, geht das meistens daneben -.- Darum wird es zu den meisten Sachen in diesem Post auch keine PDF-Rezepte geben. Dafür aber Links zu den Rezepten.
Auf Gehts! Den Anfang macht ein
Schokoladen-Stollen mit getrockneten Aprikosen und Marzipan.
Das Rezept stammt aus der 2001er Dezemberausgabe von Schöner Essen. Diese Zeitschrift ist (bzw. war) einfach genial. Eine wahre Fundgrube für sehr gute und nicht zu komplizierte Rezepte. Leider gibt es sie nicht mehr. Man kann aber die meisten Rezepte noch auf der offiziellen Essen & Trinken-Webseite nachschlagen. Das Rezept für diesen Stollen findet ihr hier
Weiter gehts mit einem klassischen Weihnachtsstollen Dresdener Art.
Ich habe diesen Stollen schon mehrmals gemacht, und auch wenn es viel Arbeit ist, es lohnt sich jedesmal wieder. Für Dresdener Stollen gibt es hunderte verschiedene Rezepte und wahrscheinlich hat jede Bäckerei ihr kleines Geheimrezept >.< Mein bisheriges Lieblingsrezept für diesen Stollen habe ich von Chefkoch.de. Ihr könnt es unter folgendem Link einsehen. Achtung für diesen Stollen sollte man schon am Tag vor dem eigentlichen Backen einige Vorbereitungen treffen, Näheres dazu könnt ihr dem Rezept entnehmen.
So nun zu den Plätzchen.
Anfangen hierbei möchte ich mit meinem Problemkind dieses Jahr:
Linzer Streifen
Das Rezept stammt aus Essen & Trinken – Für jeden Tag (Ausgabe 12/2007) Die Plätzchen sind geschmacklich sehr gut, aber der Teig war von der Verarbeitung her sehr schlecht, denn er war sehr bröckelig. Streifen zu schneiden und sie auf die Plätzchen zu legen, war mir unmöglich.
Desweiteren steht im Rezept, dass man zunächst die untere Teigschicht der Plätzchen backen soll, anschließend die Marmelade darauf verteilen und die Teigstreifen diagonal darüber legen und das Ganze nochmal 15min in den Ofen schieben soll. Hätte ich mich an das Rezept gehalten, wäre die untere Teigschicht in unserem Ofen zu Kohle verbrannt.
Ich habe stattdessen den Teig, wie im Rezept angegeben, geteilt und auf zwei Blechen gebacken. Dann habe ich den Teig von einem Blech noch heiß in Streifen geschnitten und diese dann auf dem unteren Teil der Plätzchen verteilt. Beim anschließenden Auseinanderschneiden der Plätzchen sind leider die Teigstreifen zum größten Teil zerbrochen, darum sieht das Ergebnis etwas dilettantisch aus. Aber letztlich zählt ja eh der Geschmack :). Die Plätzchen werden so wie es aussieht, den Weihnachtstag eh nicht mehr erleben^^.
Das Rezept findet ihr hier.
Solltet ihr in die Verlegenheit geraten das Rezept auszuprobieren, lasst mich doch bitte wissen, ob ihr ähnliche Probleme hattet. Vielleicht lags ja auch an meinen Zutaten, wer weiß.
Next one:
Bananenmakronen
Wieder ein Rezept von Essen & Trinken – Für jeden Tag (12/2009). Jedes Jahr gab es bei uns bisher Kokosmakronen. Dieses Jahr wollte ich mal etwas Neues ausprobieren, da kam mir dieses Rezept gerade recht.
Das Ergebnis ist mh… bananig xD. Meiner Meinung nach könnten die Makronen ruhig noch etwas mehr weihnachtliche Würze vertragen, darum vielleicht die Menge an Gewürzen erhöhen. Meine Plätzchen sind außerdem nicht ganz trocken. Ich sollte sie das nächste mal vielleicht bei Heißluft, mit niedrigerer Temperatur und etwas länger backen. Das kann aber auch wieder an allem Möglichen liegen und muss nicht unbedingt die Schuld des Rezepts sein.
Sie sind auf jeden Fall eine nette Abwechslung, wenn man Kokosmakronen nicht mehr sehen kann. Hier gehts zum Rezept.
Abschließend noch ein Rezept, dass ich tatsächlich auf die Reihe bekomme, ohne irgendwelche Backbücher zu konsultieren xD. Es handelt sich um:
Ingwer-Shortbread
Man nehme:
- 350g Butter (Zimmerwarm)
- 200g Zucker
- 500g Mehl
- 1TL Salz
- 200g kandierten Ingwer
Zubereitung:
- Den Ofen auf 190°C vorheizen.
- Den Ingwer fein hacken.
- Die restlichen Zutaten mit den Knethaken des Handrührgeräts zu einem geschmeidigen Teig verkneten (Dauert eine Weile. Der Teig wird zuerst aussehen wie Streusel, aber man muss einfach ausdauernd kneten ;)).
- Den Ingwer mit den Händen unterkneten.
- Den Teig möglichst gleichmäßig dick auf einem Backblech ausrollen.
- Auf der zweiten Schiene von unten ca. 20 Minuten backen.
- Noch heiß in 1cm breite und 5cm lange Streifen schneiden.
- Nach Belieben verzieren. Ich mag Zartbitter-Kuvertüre.
Shortbread-Teig ist extrem vielseitig. Man könnte ihn statt mit Ingwer auch mit anderen kandierten oder getrockneten Früchten füllen, oder noch heiß mit Nougat bestreichen und gehackte (Hasel/Wal/Erd/Macadamia… etc.) Nüsse darüberstreuen. Oder klassisch, wie in England/Schottland ganz ohne. Shortbreadfetischisten könnten auch noch die Salzmenge erhöhen oder die Zuckermenge verringern, da das Original nur ein ganz klein wenig süß ist. Ich mag meine Variante^^.
PDF-Rezept gibts heut Abend oder morgen.
Nachdem drei von vier EVK-Mitglieder mein Matcha-Tiramisu für gut befunden haben, verleihe ich diesem Rezept heute feierlich das EVK-Approved-Recipe-Siegel.